Dienstag, 17. August 2010

Pho pen nhang

8.AugustVientiane, 25 Stunden Anreise, Platzregen, tropisches Klima und die Frisur hält!



Direkt am Flughafen in Vientiane wurde uns das Touristenvisum ausgestellt, dass nur für 30 Tage gültig ist und mit dem wir nicht berechtigt sind zu arbeiten. D.h. Wir müssen, bevor das Visum ausläuft, mit einem schreiben der deutschen Botschaft nach Thailand ausreisen und gleich wieder retour, um ein Arbeitsvisum zu kriegen. Ist zwar einbischen umständlich, aber einer der leichtesten Wege vor Ort ein Arbeitsvisum zu bekommen.
Am dem selben Abend waren wir mit den Freiwilligen die schon seit einem Jahr hier sind, laotisch essen. Es gab Reis mit Cashew-Nüssen und Erdnusssoße und krass scharf, aber sehr gut und BeerLao. Das Abendessen hat sage und schreibe 1,20 € gekostet!!
Solange wir in Vientiane sind, wohnen alle FW (Freiwillige) noch im Guesthouse vom DED im Zentrum und das Highlight ist der Bananenbaum der im hauseigenen Garten steht und vom dem wir uns täglich ernähren. Hier wimmelten es von Essenständen und Restaurants die frisches Gemüse, Fruchtsäfte und gebratenes Fleisch anbieten.
Derzeit machen wir einen 2-Wöchigen laotisch Sprachkurs und erledigen alle nötigenbürokratischen Sachen. Am Montag wurde uns das Verpflegungsgeld für drei Monate ausgezahlt und ich kann jetzt stolz von mir behaupten, dass ich ein Millionär bin. Jeder hat 2,3 Millionen KIP ausgezahlt gekriegt, dass entsprechen 210 €. Man, ist des ein geiles Gefühl so einen Batzen Scheine in der Hand zu halten. Doch man kommt schnell in die Realität zurück, wenn man weiß wieviel das eigentlich wert ist.
Unser Sprachlehrer, aachaan Khanthong, ist ein witziger und herzenslieber Mensch. Vormittags lernen wir laotisch und Nachmittags machen wir meist Ausflüge um unser erlerntes anzuwenden.



Das Patu Xai Tor im Zentrum von Vientiane / berühmtestes Wat in Laos mit aachaan Khanthong



Ich habe mich jetzt schon in den Papaya Salat und Klebreis verliebt. Der Papaya Salat wird in Behältern gestampft, in denen man auch die Chillis mörsert. Also kann sich jeder ungefähr vorstellen das es scharf ist. Das reicht an schärfe aber noch lange nicht. Für Falangs (nicht Laoten) wird das Gericht dann mit drei bis vier Chillis zubereitet und für die Laoten mit unglaublichen zehn Chillischoten!! Dann brennt es wirklich zweimal...

Und ich kann euch sagen das Wochenende ist genauso wie in Deutschland. Es begann damit, dass Jakob und Dee (Jakob hat sein Jahr in Laos schon absolviert und Dee hat in Vientiane ein Jahr studiert) Rainer und mich in einen Biergarten Namens Pho Pen Nangh (Übersetz: Macht nichts/Kein Problem) enführt haben. Dort kriegt jeder Tisch sein eigenes Bierfass und man darf selber zapfen. Danach haben wir uns mit dem Roller auf den Weg in einem Club gemacht, in dem es keine Tanzfläche gab, sondern nur Stehtische mit viel Bier darauf. Dort wurde hauptsächlich thailändischer House und zwischendurch auch mal ein westliche Lied gespielt, zu dem es sich dann auch gelohnt hat zu tanzen, sofern man ein Plätzchen dafür gefunden hat.
Zwar gibt es hier kein Burger King oder Döner, aber dafür waren wir danach thailändische Föö-Suppe essen. Und die brennt mehr als der legendäre Chilli-Cheese-Burger von BK!

Im großen und ganzen gefällt es mir hier bestens und ich genieße die freie Zeit noch, bevor es nächsten Woche nach Oudomxay losgeht.

Sook Dii


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